Lara Croft verdient sich ihr Geld als Fahrradkurierin in London. Klar, sie könnte auch die Firma ihres Vaters, der seit sieben Jahren vermisst wird, übernehmen und ein Leben in Luxus führen, aber das ist nicht ihr Ding. Irgendwann kann sie sich aber doch nicht mehr dagegen sträuben und unterzeichnet entsprechende Papiere. Dabei bekommt sie aber ein Artefakt ausgehändigt, das ihr Rätsel aufgibt. Da Rätsel allerdings ihr Ding sind, kommt sie bald schon darauf, dass ihr Vater noch mal Leben sein könnte. Ein Rätsel folgt dem nächsten, und bald schon sind merkwürdige Männer hinter ihr her...
Viel wurde gemeckert, als bekannt wurde, dass Alicia Vikander die neue Lara Croft spielen würde. Angelina Jolie hat sie gut dargestellt, weil sie eine gute Schauspielerin ist und weil sie der Computerfigur körperlich gleicht. Das tut Alicia Vikander nicht unbedingt, weil sie eher schlank und drahtig wirkt, während Jolie beinahe selbst wie ein Comic- bzw. Computerspielefigur erscheint, oder, um es anders zu sagen, weiblichere Rundungen hat. Das mag jetzt oberflächlich klingen, aber man muss natürlich schon sagen, dass man bei der Besetzung einer Rolle darauf achten sollte, dass man optisch der darzustellenden Person nahe kommt. Als Fan von Alicia Vikander bin ich da aber dennoch vorurteilsfrei herangegangen, denn alle ihre Werke hatten Klasse und Anspruch, doch leider ist dies nun auch noch Vikanders bisher langweiligster Film. Zum einen ist die Figur deutlich naiver als das Original, und die Geschichte ist eine öde Abenteuergeschichte ohne große Ideen, wie man sie schon oft gesehen hat. Die Effekte und die Action sind zwar okay, aber mitreißen kann das Ganze leider überhaupt nicht. (Haiko Herden)
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